16.09.2021 – 10:14
Polizei Bonn
POL-BN: Fotos: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von Tötungsdelikt aus und bitten weiter um Hinweise - Hinweise nach Fahndungssendung XY
POL-BN: Fotos: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von Tötungsdelikt aus und bitten weiter um Hinweise - Hinweise nach Fahndungssendung XY
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Bonn (ots)
Ein interessanter Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission als Cold-Cases-Fall, der am 15.09.2021 in der Fahndungssendung "XY" vorgestellt wurde: Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind bislang 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen - zu 10 Hinweisen laufen derzeit noch weitergehende Ermittlungen. Das für die Klärung von Tötungsdelikten zuständige KK 11 war am Tag der Fahndungssendung in den Abendstunden mit mehreren Fahndungsteams besetzt - EKHK Michael Brück erklärte die Umstände des Falles in der Sendung.
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung "In der Mordkaule" mehrere Knochen gefunden. Die daraufhin eingeschaltete Kripo nahm zu diesem Fund schließlich die Ermittlungen auf. Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person. Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall - es ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte jedoch bis heute noch nicht geklärt werden.
Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, die die Identität der aufgefundenen Person zunächst klären möchte, um auf dieser Grundlage die weitergehenden Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt führen zu können. Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person um eine
männliche Person
gehandelt hat.
Die in dem Tatortbereich aufgefundenen Kleidungsstücke (Jacke, Hose "Boss", Sporthose und Turnschuh "WIMBLEDON") sind als Bilddatei angehängt. Der Leichenfundort, ein Waldgebiet zwischen den Ortschaften Beiert und Reiferscheidt, ist äußerst schwer zugänglich und für normale Kraftfahrzeuge kaum erreichbar. Die Ermittler gehen daher von einer ausgeprägten Ortskenntnis von Opfer oder Täter aus.
Die Polizei ist auch nach gut 27 Jahren weiterhin auf Hinweise aus der Öffentlichkeit angewiesen und hofft, dass Anwohner, Wanderer oder auch weitere mögliche Zeugen aus dem speziellen örtlichen Bereich mit Hinweisen weiterhelfen können.
Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.
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Telefon: 0228 - 1510-20
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1994-Mord an Ernst Kaminski
Moderatoren: senia54, Hercules, Patty
1994-Mord an Ernst Kaminski
Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben. (Indianische Weisheit)
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Identifiziert-Ernst K.-seit 1990 vermisst-Foto
10.01.2022 – 10:40
Polizei Bonn
POL-BN: Foto: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Toter im Zuge der intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission identifiziert - Wer kann Angaben zur Person machen?
POL-BN: Foto: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Toter im Zuge der intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission identifiziert - Wer kann Angaben zur Person machen?
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Bonn (ots)
Ein interessanter Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission als Cold-Case-Fall, der am 15.09.2021 in der Fahndungssendung "XY" vorgestellt wurde: Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind zunächst 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen - 10 Hinweisen lösten weitergehende Ermittlungen aus.Das für die Klärung von Tötungsdelikten zuständige KK 11 war am Tag der Fahndungssendung in den Abendstunden mit mehreren Fahndungsteams besetzt - EKHK Michael Brück erklärte die Umstände des Falles in der Sendung.
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung "In der Mordkaule" mehrere Knochen gefunden. Die daraufhin eingeschaltete Kripo nahm zu diesem Fund schließlich die Ermittlungen auf. Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person. Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall. Hieraus ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte zunächst nicht geklärt werden. Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, um die weitergehenden Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt zu führen.
Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person - entgegen der ursprünglichen Annahme -
um eine männliche Person gehandelt hatte. (siehe hierzu auch Meldung vom 16.09.2021 - 10:14 Uhr)
Auf dieser Grundlage führten die weitergehenden Ermittlungen der Mordkommission nun zu einem wichtigen Erfolg: Der Verstorbene konnte - 27 Jahre nach seiner Auffindung in einem Waldstück bei Ruppichteroth - nunmehr identifiziert werden: Es handelt sich um einen seinerzeit im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Mann. Am 19.02.1990 wurde der allein lebende Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der damals 25-Jährige wurde nach dem aktuellen Erkenntnisstand im Februar 1990 letztmalig lebend gesehen. Der seinerzeit unverheiratete Ernst K. lebte zuletzt in Siegburg und soll sich nach den bisherigen Ermittlungen auch im Drogenmilieu bewegt haben. Auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses veröffentlichen Staatsanwaltschaft und Polizei nunmehr ein Foto von Ernst K., das dem Aussehen zum Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Februar 1990 entspricht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Identifizierung, der zeitlichen Einordnung und den ersten Erkenntnissen zur Person fragen die Ermittler der Mordkommission:
Wer hat Ernst K. in dem Zeitraum zwischen Februar 1990 und der Auffindung der menschlichen Knochen im Jahr 1994 gesehen oder in dieser Zeit Kontakt zu ihm gehabt?
Wer kann Angaben zur Lebenssituation oder/und zum Umgang zu seinem persönlichen Umfeld machen?
Hinweise nimmt die Mordkommission der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.
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Polizei Bonn
POL-BN: Foto: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Toter im Zuge der intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission identifiziert - Wer kann Angaben zur Person machen?
POL-BN: Foto: Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Toter im Zuge der intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission identifiziert - Wer kann Angaben zur Person machen?
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Bonn (ots)
Ein interessanter Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission als Cold-Case-Fall, der am 15.09.2021 in der Fahndungssendung "XY" vorgestellt wurde: Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind zunächst 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen - 10 Hinweisen lösten weitergehende Ermittlungen aus.Das für die Klärung von Tötungsdelikten zuständige KK 11 war am Tag der Fahndungssendung in den Abendstunden mit mehreren Fahndungsteams besetzt - EKHK Michael Brück erklärte die Umstände des Falles in der Sendung.
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung "In der Mordkaule" mehrere Knochen gefunden. Die daraufhin eingeschaltete Kripo nahm zu diesem Fund schließlich die Ermittlungen auf. Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person. Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall. Hieraus ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte zunächst nicht geklärt werden. Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, um die weitergehenden Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt zu führen.
Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person - entgegen der ursprünglichen Annahme -
um eine männliche Person gehandelt hatte. (siehe hierzu auch Meldung vom 16.09.2021 - 10:14 Uhr)
Auf dieser Grundlage führten die weitergehenden Ermittlungen der Mordkommission nun zu einem wichtigen Erfolg: Der Verstorbene konnte - 27 Jahre nach seiner Auffindung in einem Waldstück bei Ruppichteroth - nunmehr identifiziert werden: Es handelt sich um einen seinerzeit im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Mann. Am 19.02.1990 wurde der allein lebende Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der damals 25-Jährige wurde nach dem aktuellen Erkenntnisstand im Februar 1990 letztmalig lebend gesehen. Der seinerzeit unverheiratete Ernst K. lebte zuletzt in Siegburg und soll sich nach den bisherigen Ermittlungen auch im Drogenmilieu bewegt haben. Auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses veröffentlichen Staatsanwaltschaft und Polizei nunmehr ein Foto von Ernst K., das dem Aussehen zum Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Februar 1990 entspricht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Identifizierung, der zeitlichen Einordnung und den ersten Erkenntnissen zur Person fragen die Ermittler der Mordkommission:
Wer hat Ernst K. in dem Zeitraum zwischen Februar 1990 und der Auffindung der menschlichen Knochen im Jahr 1994 gesehen oder in dieser Zeit Kontakt zu ihm gehabt?
Wer kann Angaben zur Lebenssituation oder/und zum Umgang zu seinem persönlichen Umfeld machen?
Hinweise nimmt die Mordkommission der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.
Rückfragen bitte an:
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Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
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Original-Content von: Polizei Bonn, übermittelt durch news aktuell
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5117189
Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben. (Indianische Weisheit)
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Angehörige setzen 5.000 Euro Belohnung aus
22.02.2022 – 10:09
Polizei Bonn POL-BN: Fernsehfahndung in "XY" - Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Fahndungsintensivierung nach Identifizierung des Toten - Staatsanwaltschaft und Angehörige setzen 5.000 Euro Belohnung aus
Bonn (ots)
Eine Mordermittlung aus dem Jahr 1994 beschäftigt die Bonner Mordkommission aktuell als Ermittlung zu einem hierzu initiierten Cold-Case-Fall. Nachdem hierzu bereits am 15.09.2021 eine Vorstellung in der Fernsehsendung "XY - ungelöst" erfolgte, stellen die Ermittler den aktuellen Erkenntnisstand nun am Mittwoch, dem 23.02.2022 in der Fahndungssendung vor:
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung "In der Mordkaule" mehrere Knochen gefunden. Aus den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen und den Untersuchungsergebnissen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person.
Daraufhin übernahm eine Mordkommission in enger Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall. Hierbei ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte zunächst nicht geklärt werden. Im Zuge einer Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, um weitergehende Recherchen durchzuführen.
Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person - entgegen der ursprünglichen Annahme - um eine männliche Person gehandelt hatte.
(Siehe hierzu auch Meldung vom 16.09.2021 - 10:14 Uhr)
Auf dieser Grundlage führten die weitergehenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission dann zu einem wichtigen Erfolg:
Nach der Ausstrahlung des Falles in der XY-Sendung vom 15.09.2021 gingen bei der Bonner Mordkommission mehrere Hinweise auf einen Mann ein, der 27 Jahre nach der Auffindung von menschlichen Knochen in einem Waldstück bei Ruppichteroth nunmehr zugeordnet und identifiziert werden konnte. Es handelt sich um einen seinerzeit im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Mann. Am 19.02.1990 wurde der allein lebende Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der damals 25-Jährige wurde nach dem aktuellen Erkenntnisstand im Februar 1990 letztmalig lebend gesehen. Der seinerzeit unverheiratete Ernst Kaminski lebte zuletzt in Siegburg und soll sich nach den bisherigen Ermittlungen auch im Drogenmilieu bewegt haben. Auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses veröffentlichten Staatsanwaltschaft und Polizei schließlich ein Foto von Ernst Kaminski, das dem Aussehen zum Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Februar 1990 entspricht.
(Siehe hierzu auch Veröffentlichung vom 10.01.2022/10:40 Uhr) Nach den bisherigen Veröffentlichungen gingen bei der Kripo mehrere Hinweise auf die identifizierte Person und deren Lebensumfeld ein.
In der Fernsehfahndungssendung "XY ungelöst" am kommenden Mittwoch (23.02.2022) erläutert die Kripo den aktuellen Sachstand und fragt mit Blick auf die aktuellen Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen:
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Bonn eine Belohnung in Höhe von
2.000 Euro
ausgesetzt.
Darüber hinaus haben Angehörige des verstorbenen Ernst Kaminski für sachdienliche Hinweise, welche zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von
3.000 Euro
ausgelobt.
Die Bedingungen der Auszahlung der Belohnung sollen sich nach den rechtlichen Voraussetzungen der staatsanwaltschaftlichen Auslobung richten und mit dieser verknüpft sein. In der Anlage ist ein weiteres Foto angehängt, welches den Verstorbenen Ernst Kaminski vor seinem Tod zeigt.
Hinweise nimmt die Mordkommission der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228-150 entgegen. Die Ermittler sind auch während und nach der Fernsehfahndungssendung unter dieser Rufnummer erreichbar.
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Fax: 0228-151202
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https://www.presseportal.de/blaulicht/p ... rExW9eWFh0
Polizei Bonn POL-BN: Fernsehfahndung in "XY" - Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Fahndungsintensivierung nach Identifizierung des Toten - Staatsanwaltschaft und Angehörige setzen 5.000 Euro Belohnung aus
Bonn (ots)
Eine Mordermittlung aus dem Jahr 1994 beschäftigt die Bonner Mordkommission aktuell als Ermittlung zu einem hierzu initiierten Cold-Case-Fall. Nachdem hierzu bereits am 15.09.2021 eine Vorstellung in der Fernsehsendung "XY - ungelöst" erfolgte, stellen die Ermittler den aktuellen Erkenntnisstand nun am Mittwoch, dem 23.02.2022 in der Fahndungssendung vor:
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung "In der Mordkaule" mehrere Knochen gefunden. Aus den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen und den Untersuchungsergebnissen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person.
Daraufhin übernahm eine Mordkommission in enger Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall. Hierbei ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte zunächst nicht geklärt werden. Im Zuge einer Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, um weitergehende Recherchen durchzuführen.
Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person - entgegen der ursprünglichen Annahme - um eine männliche Person gehandelt hatte.
(Siehe hierzu auch Meldung vom 16.09.2021 - 10:14 Uhr)
Auf dieser Grundlage führten die weitergehenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission dann zu einem wichtigen Erfolg:
Nach der Ausstrahlung des Falles in der XY-Sendung vom 15.09.2021 gingen bei der Bonner Mordkommission mehrere Hinweise auf einen Mann ein, der 27 Jahre nach der Auffindung von menschlichen Knochen in einem Waldstück bei Ruppichteroth nunmehr zugeordnet und identifiziert werden konnte. Es handelt sich um einen seinerzeit im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Mann. Am 19.02.1990 wurde der allein lebende Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der damals 25-Jährige wurde nach dem aktuellen Erkenntnisstand im Februar 1990 letztmalig lebend gesehen. Der seinerzeit unverheiratete Ernst Kaminski lebte zuletzt in Siegburg und soll sich nach den bisherigen Ermittlungen auch im Drogenmilieu bewegt haben. Auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses veröffentlichten Staatsanwaltschaft und Polizei schließlich ein Foto von Ernst Kaminski, das dem Aussehen zum Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Februar 1990 entspricht.
(Siehe hierzu auch Veröffentlichung vom 10.01.2022/10:40 Uhr) Nach den bisherigen Veröffentlichungen gingen bei der Kripo mehrere Hinweise auf die identifizierte Person und deren Lebensumfeld ein.
In der Fernsehfahndungssendung "XY ungelöst" am kommenden Mittwoch (23.02.2022) erläutert die Kripo den aktuellen Sachstand und fragt mit Blick auf die aktuellen Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen:
- Wer hat nach dem Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Jahr 1990 Ernst Kaminski noch gesehen oder mit ihm Kontakt gehabt?
Wer kann Angaben zur Lebenssituation oder/und zum Umgang zu seinem persönlichen Umfeld machen?
Wer kann Angaben mit einem möglichen Zusammenhang zu dem hier beschriebenen Tötungsdelikt machen?
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Bonn eine Belohnung in Höhe von
2.000 Euro
ausgesetzt.
Darüber hinaus haben Angehörige des verstorbenen Ernst Kaminski für sachdienliche Hinweise, welche zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von
3.000 Euro
ausgelobt.
Die Bedingungen der Auszahlung der Belohnung sollen sich nach den rechtlichen Voraussetzungen der staatsanwaltschaftlichen Auslobung richten und mit dieser verknüpft sein. In der Anlage ist ein weiteres Foto angehängt, welches den Verstorbenen Ernst Kaminski vor seinem Tod zeigt.
Hinweise nimmt die Mordkommission der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228-150 entgegen. Die Ermittler sind auch während und nach der Fernsehfahndungssendung unter dieser Rufnummer erreichbar.
Rückfragen bitte an:
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Fax: 0228-151202
https://bonn.polizei.nrw
https://www.presseportal.de/blaulicht/p ... rExW9eWFh0
Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken
Bei Aktenzeichen xy ungelöst am 23.02.2022
Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben. (Indianische Weisheit)
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