Vermisste Chinesin gibt Rätsel aufVermisste Chinesin gibt der Polizei Rätsel auf
Vor fünf Monaten ist in Hochfelden eine Chinesin verschwunden. Die Frau hatte mit ihrem Ehemann öfters lauten und heftigen Streit.
07.02.2012
0
Feedback
Tragen Sie mit Hinweisen zu diesem Artikel bei oder melden Sie uns Fehler.
Von Stefan Hohler
Hochfelden – Am 6. September 2011 verliess die 43-jährige Chinesin Mei Han Forster ihre Wohnung in der Zürcher Unterländer Gemeinde Hochfelden. Da die Frau schon in der Vergangenheit für ein paar Tage verschwunden war, gab ihr Mann die Vermisstenanzeige bei der Polizei erst am 12. September auf. Am 4. November veröffentlichte die Kantonspolizei Zürich eine entsprechende Meldung mit dem Bild der Frau. Die Öffentlichkeitsfahndung ergab aber keine Hinweise, sodass die Kapo am Dienstag nachdoppelte: Sie setzte eine Belohnung von 10 000 Franken aus, die Hälfte davon kommt aus dem privaten Umfeld der Vermissten.
War es ein Gewaltverbrechen?
Die Polizei habe vereinzelte Hinweise erhalten, sagt Kapo-Sprecher Marc Besson, eine heisse Spur habe man aber nicht. Die Frau hatte keine Ausweispapiere mitgenommen, sagt Besson weiter. In der Wohnung fehle nichts. Laut «Blick» soll die Chinesin auf keiner Passagierliste der Fluggesellschaften aufgetaucht sein. Die Ermittlungen der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft wurden in der Schweiz und in China getätigt. Aufgrund der bisherigen Abklärungen kann ein Gewaltverbrechen an Mei Han Forster nicht ausgeschlossen werden.
Besson wollte sich zur Frage, ob der Ehemann mit dem Verschwinden der 43-Jährigen zu tun haben könnte, nicht äussern. Dies wurde in der Nachbarschaft immer wieder angedeutet. Die Vermisste wohnt am Dorfrand mit ihrem Ehemann in einer Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Das Paar hat vor sieben oder acht Jahren geheiratet. Laut Nachbarn ist Mei Han Forster Hausfrau. Ihr 50-jähriger Ehemann ist Ökonom und arbeitete früher für eine Versicherung; jetzt arbeite er angeblich nur noch zu Hause. Das Paar hat keine Kinder. In der Ehe hat es häufig sehr heftigen und lauten Streit gegeben – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Viele der angefragten Nachbarn berichten, die Frau hätte den Mann jeweils auf Englisch laut angeschrien, auch in der Öffentlichkeit. Sie spricht anscheinend nicht oder kaum Deutsch. Das ständige Geschrei der Frau war der Grund, dass die Polizei x-mal wegen Lärmbelästigungen an den Wohnort ausrücken musste. Mei Han Forster habe sich gegen ihren Mann, aber auch gegen Anwohner sehr aggressiv verhalten. Einige vermuten, dass sie psychisch krank sei. Andere sagen, dass sie nach einem Autounfall, bei dem sie ein Schleudertrauma erlitten haben soll, so aggressiv wurde.
Im Wohnhaus isoliert
Das Paar hatte kaum Kontakt zu den Nachbarn. Im Mehrfamilienhaus, wo die beiden leben, spricht man seit Jahren nicht mehr mit ihnen. Bevor der Mann die Frau geheiratet habe, sei er ganz anders gewesen und habe mit den Mitbewohnern Kontakt gehabt: «Mit der Heirat änderte sich die Situation schlagartig.» Warum das Paar trotzdem zusammenblieb, kann niemand verstehen. In der Stockwerkeigentümerversammlung waren die Streitereien und die Lärmklagen ein ständiges Traktandum. Es wurde auch schon diskutiert, wie man das Ehepaar ausschliessen könne, was juristisch aber kaum möglich sei. Eine Nachbarin, die ihre Wohnung direkt neben dem Ehepaar vermietet, sagt, dass wegen des Lärms schon eine ihrer Mieterinnen ausgezogen sei. Der Ehemann der Vermissten wollte sich gegenüber dem TA nicht äussern.
Die Vermisste Mei Han Forster ist 171 Zentimeter gross, schlank, hat schwarze lange Haare und braune Augen. Manchmal trägt die Vermisste eine Brille. Hinweise sind der Kantonspolizei Zürich zu melden (044 247 22 11).
Die seit September verschwundene Mei Han Forster. Foto: PD
(Erstellt: 07.02.2012, 06:28 Uhr)
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Ver ... y/13399611
2011-Suche nach Mei Han Forster
Moderatoren: senia54, Hercules, Patty
Re: 2011-Suche nach Mei Han Forster
04.09.2012 - Medienmitteilung
Zurück zu Medienmitteilungen
Hochfelden: Vermisste Mei Han Forster
Die 43-jährige Mei Han Forster wird seit dem 6. September 2011 ab ihrem Wohnort in Hochfelden vermisst. Eine Vermisstenanzeige wurde Mitte September 2011 bei der Kantonspolizei Zürich erstattet.
Die intensiven Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft IV des Kantons Zürich in der Schweiz und in China führten bislang nicht zum Auffinden der Vermissten. Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndungen vom 4. November 2011 und 31. Januar 2012 gingen einige Meldungen von Bürgern ein, wonach Mei Han Forster Anfang August 2012 in der Stadt Zürich gesehen worden sei.
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Vermisstenfalles führen, setzt die Kantonspolizei Zürich eine Belohnung in der Höhe von bis zu 5‘000 Franken aus.
Wer in diesem Zusammenhang Angaben machen kann, wird gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich unter Telefon +41 (0) 44 247 22 11 oder via Mail info@kapo.zh.ch in Verbindung zu setzen.
Kantonspolizei Zürich
Mediendienst
Marc Besson
http://www.kapo.zh.ch/internet/sicherhe ... 9041m.html