Der kleine Pascal und die Hölle in der Tosa-Klause
Missbraucht und getötet? Seit genau zehn Jahren fehlt von Pascal aus Saarbrücken jede Spur. Trotz eines Prozesses ist bis heute unklar, was in der Tosa-Klause geschah.
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Von Céline Lauer
Freisprüche im Pascal-Prozess
Im September 2001 verschwand der damals fünfjährige Pascal aus Saarbrücken spurlos. Sein ungeklärter Verbleib ist für viele ein unfassbarer Behörden- und Justizskandal.
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Foto: picture-alliance/ dpa/Bub
Wenn Kinder verschwinden oder ihnen Gewalt angetan wird, bleibt oft nur ein Name. Es bleibt Maddie, es bleibt Mirco , es bleibt Dennis. Auch Pascal ist so ein Name. Er steht für einen jahrelangen Prozess mit unauffindbaren Beweismitteln und erzwungenen Geständnissen; für fehlerhafte Ermittlungen mit nicht verfolgten Spuren; für gescheiterte Existenzen und versehrte Leben. Für alles, was Angst macht.
Pascal Zimmer aus Saarbrücken-Burbach, geboren am 11. Dezember 1995. Ein hübscher, etwas schmächtiger Junge, 1,20 Meter groß, 18 Kilogramm schwer, mit blonden Haaren, braunen Augen und einer Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen. Pascal gilt seit zehn Jahren, seit dem 30. September 2001, als vermisst.
Als der Junge an jenem Kirmestag abends nicht nach Hause kommt, ist Sigrid Hübner eine der ersten, die davon erfährt. Pascals Tante sitzt mit ihrem Mann und Freunden zusammen, als gegen 20 Uhr das Handy klingelt. Es ist ihre ältere Schwester, Sonja Zimmer. "Du, Pascal ist immer noch nicht nach Hause gekommen. Kannst Du nicht kommen?"
Pascal stammt aus einem schwierigen sozialen Umfeld
Der Fall Pascal aus Saarbrücken
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30. September 2001: Der fünfjährige Pascal verlässt gegen 16 Uhr die elterliche Wohnung. Vermutlich wollte er zum nahe gelegenen Oktoberfest gehen. Gegen 16.20 Uhr wird er von einem Spielkameraden zum letzten Mal lebend gesehen. Gegen 21 Uhr erstatten die Eltern Vermisstenanzeige bei der Polizei.
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