1982-Mord an Karin Gattiker und Brigitte Meier

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Hercules
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1982-Mord an Karin Gattiker und Brigitte Meier

Ungelesener Beitrag von Hercules »

Tagblatt Online, 31. Juli 2012, 01:32 Uhr

Kristallhöhlen-Mord ungeklärt
Karin und Brigitte.jpg
Mordopfer: Karin Gattiker (links) und Brigitte Meier sind zu einer Velotour aufgebrochen und nicht zurĂĽckgekehrt. (Bild: Tagblatt-Archiv)

Der Doppelmord bei der Oberrieter Kristallhöhle jährt sich heute zum 30. Mal. Damals sind zwei Goldacherinnen verschwunden und erst Monate später tot aufgefunden worden. Der Fall bleibt ungeklärt.
DOMINIK BĂ„RLOCHER

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GOLDACH. Was in den letzten Tagen des Juli 1982 als mehrtägige Velotour begann, endete in einem der aufsehenerregendsten Verbrechen der Ostschweiz. Der Doppelmord, dem die 17jährige Brigitte Meier und die 15jährige Karin Gattiker zum Opfer fielen, beschäftigt bis heute. Was genau mit den beiden Teenagern aus Goldach geschah, ist ungeklärt. Fest steht aber: Am Samstag, 31. Juli 1982, wurden Karin Gattiker und Brigitte Meier zum letzten Mal lebend gesehen.

Nach Velotour verschwunden
Karin Gattiker, damals 15 Jahre alt, und ihre 17jährige Freundin Brigitte Meier wollten auf einer dreitägigen Velotour die Ostschweiz erkunden. Am ersten Tag der Reise führte sie der Weg über St. Gallen nach Herisau, wo die beiden Teenager die Grossmutter von Karin Gattiker besuchten. Dieser berichten die Mädchen von einem Mann, der ein Foto von ihnen geschossen habe. Bis heute ist der Fotograf unbekannt, er hat nie auf Aufrufe der Polizei reagiert. Die Nacht verbrachten Gattiker und Meier in der Jugendherberge in Schwende.

Am nächsten Tag brachen sie zu einer Velotour durch das Appenzellerland auf. Sie wurden im Laufe des Tages dabei beobachtet, wie sie am Ufer der Sitter kochten und ihre Kleider wuschen. Tags darauf stand bereits die Rückreise auf dem Programm. Karin Gattiker und Brigitte Meier wollten über das Rheintal nach Goldach zurückkehren. Sie fragten in der Jugendherberge Schwende nach der besten Route und bekamen den Weg über Eggerstanden und Oberriet empfohlen.

Am Mittag werden sie zum letzten Mal von einem Autofahrer lebend gesehen. Sie seien an einer Kreuzung gestanden, schienen sich verirrt zu haben. Der Autofahrer nahm am Abend denselben Weg zurück. Er sah die Velos der beiden Goldacherinnen am Wegrand stehen. Von den Mädchen fehlte aber jede Spur. Am Abend – als die Mädchen nicht zu Hause in Goldach ankamen – wurden sie bei der Polizei als vermisst gemeldet.

Suchaktion ohne Erfolg
Zu Anfang ging die Polizei nicht von einem Verbrechen aus. Eine Theorie lautete, dass die Mädchen vor einem Gewitter Schutz gesucht hatten und dann verunfallt waren. Als eine Flugblattaktion in Oberriet keinen Erfolg brachte, wurde eine grossangelegte Suche eingeleitet. Etwa 50 Polizisten wurden mobilisiert; der Einsatz galt als bis anhin grösste Suchaktion in der Geschichte der St. Galler Polizei. Unweit der Fundstelle der Velos befindet sich die Kristallhöhle. Die gesamte Umgebung wurde durchsucht, die unmittelbare Umgebung der Höhle allerdings kaum. Doch die Mädchen blieben unauffindbar.

Wanderer findet Tote
Am 9. August 1982 sprach der Goldacher Gemeindepräsident Hans Huber erstmals öffentlich davon, dass von einem Verbrechen ausgegangen werde und nicht mehr von einem Vermisstenfall. Die Suchaktion ging weiter, die Goldacher Feuerwehr wurde beigezogen, 150 Personen waren im Einsatz. Doch Brigitte Meier und Karin Gattiker blieben verschwunden. Die Suchaktion wurde erfolglos beendet.

Der 2. Oktober 1982 – neun Wochen nach dem Verschwinden der Mädchen – brachte Gewissheit: Brigitte Meiers Leiche wurde nahe der Kristallhöhle gefunden. Sie lag am Fusse eines steilen Abhangs. Karin Gattiker wurde in einer kleinen Höhle etwa 25 Meter vom Fundort Meiers entfernt gefunden. Gattikers Leiche lag auf Steinen und wirkte fast so, als ob sie aufgebahrt worden sei. Entdeckt hatte sie ein Wanderer, dem starker Verwesungsgeruch aufgefallen war. Die Todesursache bleibt unbekannt, zu weit war die Verwesung an beiden Körpern fortgeschritten. Fest steht, dass Brigitte Meiers Schädel eine Fraktur aufwies. Ob diese zum Tod geführt hat oder ob sie beim Sturz den Abhang hinunter entstanden ist, bleibt ungewiss. Von einem Gewaltverbrechen wird aber ausgegangen, da die Opfer sorgfältig bei der Kristallhöhle versteckt worden waren. Spuren gab es keine, Zeugen meldeten sich kaum. Der Mörder der beiden Mädchen wurde nie gefasst.

Fall «ad acta», aber unvergessen
Die Kantonspolizei St. Gallen hat den Fall laut Mediensprecher Hanspeter Krüsi zu den Akten gelegt. «Der Fall bleibt aber unvergessen», sagt er. Jede neue Spur, jeder Hinweis und jedes Indiz werde weiterhin aufgegriffen. «Dies auch wenn der Fall verjährt ist», fügt er an. Denn die Verjährung, das sei Sache der Staatsanwaltschaft. Die Polizei ermittle unabhängig davon.

http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgal ... 89,3068748
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Patty
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Der Kristallhöhlenmord

Ungelesener Beitrag von Patty »

Ungelöste Mordfälle
Fall 3: Kristallhöhlen-Mord
«Der Mörder ist mitten unter uns»

Vor 34 Jahren wurden Brigitte Meier (†17) und Karin Gattiker (†15) aus Goldach SG brutal ermordet. Zeugen sind überzeugt, die Täter zu kennen.

Irene Haltinner sah die beiden Mädchen als Letzte lebend.

Irene Haltinner (75) aus Oberriet SG sieht die beiden Mädchen noch immer vor sich: Mit ihren Velos standen sie mitten auf der Strasse, dort, wo sich die Wege in Richtung Kobelwies und Kristallhöhle teilen. Es war der 31. Juli 1983, kurz vor 12 Uhr.

Irene Haltinner und ihre Familie fuhren mit dem Auto nach Hause. «Wir mussten abbremsen und einen Bogen um die Mädchen machen», sagt Haltinner. «Ich dachte noch: Die sehen ähnlich aus wie meine beiden Töchter, etwa gleich alt und gleich gross, die eine blond, die andere eher dunkelhaarig.»

Am späten Abend fährt sie noch einmal auf der Strecke – und wundert sich: «Die Velos standen verlassen an der Wegkreuzung.»

Bei den beiden Mädchen handelt es sich um Brigitte Meier (†17) und Karin Gattiker (†15) aus Goldach SG. Sie sind auf einer Velotour, im Appenzellerland besuchen sie Verwandte. Dann radeln sie weiter nach Schwende bei Weissbad AI, übernachten in einer Jugendherberge. Von dort brechen sie am Morgen des 31. Juli auf, es soll ihre letzte Etappe sein. Am Abend, so haben sie es den Eltern am Telefon versprochen, wollen sie zu Hause sein. Doch dort kommen sie nie an.

Am 1. August findet die Polizei die Velos der beiden. Polizisten, Feuerwehrleute und freiwillige Zivilisten beginnen eine grossangelegte Suche. Nach neun quälenden Wochen ist es Gewissheit: Brigitte und Karin wurden Opfer eines Verbrechens. Im Oktober 1982 findet ein Berggänger bei der Kristallhöhle die Leiche von Karin Gattiker, zugedeckt unter einer 50 Kilo schweren Felsplatte. 50 Meter weiter liegt ihre Freundin, auch sie zugedeckt mit Steinen. Die Schädel der Mädchen sind zertrümmert, ihre Leichen stark verwest. Was die Ermittler stutzig macht: Auf einer der Toten liegt ein Filzstift, der keinem der Mädchen gehörte. Der Täter muss ihn dort platziert haben. Aber warum?
Videoreportage: «Weiss die Polizei mehr, als sie zugibt?»


Video:
http://blick-be.simplex.tv//content/51/ ... mvid_1.mp4


Wer hat das Foto von den beiden Mädchen gemacht?
Tagblatt Archiv.jpg


http://php.blick.ch/red/ipad/html/mordf ... hoehle.php
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Patty
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Re: 1982-Mord an Karin Gattiker und Brigitte Meier

Ungelesener Beitrag von Patty »

«Wir sind überzeugt, dass wir diese Morde aufklären»
Um den Mordfall von 1982, bei dem bei der Kristallhöhle bei Oberriet SG zwei Mädchen ermordet wurden, zu lösen, wurde eine IG gegründet. Das Echo ist enorm.

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/22923896


Justiz vernichtet Beweismittel in Mordfall
1982 wurden bei der Kristallhöhle bei Oberriet zwei Mädchen ermordet. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Das wird wohl so bleiben: Alle Asservate des Falls sind vernichtet worden.

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/24582946


http://www.fm1today.ch/nicht-alles-bewe ... ren/588490
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Patty
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Aktenzeichen xy ungelöst vom 08.07.1983

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ab 05:40
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